und das hier im stadtwald, die menschen trauen sich nicht mehr auf abwege, also die förmlichen...

tiere an die macht!

Bin sprachlos. Gestern ist uns ein wunderschönes Kitz beinahe vor den Kühler gelaufen, aber so ein toller - wieviel Enden sind das? 8 oder gar 10? - X-Ender noch nie. Und wenn, hätte ich bestimmt keine Kamera greifbar. Da kann man nur sagen, herzlichen Glückwunsch.

Vielleicht ist es weniger eine Frage des sich Trauens.

In dem Naturschutzgebiet am früheren Zonenrand, wo wir über Ostern waren, wurden wir ausdrücklich gebeten, auf den Wegen zu bleiben mit Rücksicht auf das Viehzeug. Viele Tiere hätten es inzwischen einigermaßen verinnerlicht, dass diese komischen Zweibeiner vor allem auf Wegen auftreten, und wenn dem so ist, dann keine Gefahr. Zweibeiner, die durchs Dickicht kommen, verursachen da weit mehr Stress - und das nicht erst, wenn man versehentlich dem Wildschwein-Nachwuchs zu nahe kommt und die Bache steil geht.

Im Jahr zuvor, als wir an Ostern mit der Kleinen im Stadtwald auch abseits der Wege Eier suchen gingen, war uns das nicht so bewusst gewesen.

naja, in einem naturschutzgebiet ist das ja verständlich, die wege nicht zu verlassen, aber ich bin in einem waldgebiet aufgewachsen, das war unser spielgrund.
und das will ich auch meinen kindern nicht nehmen.
wir jagen doch dort nicht...

kleines Missverständnis, ich wollte Ihnen und Ihren Kids das Walderlebnis abseits der Wege auch gar nicht ausreden. Stadtwald und Naturschutzgebiet sind in der Tat zwei Paar Stiefel.

Und um es frei nach Loriot zu sagen: Eine Kindheit ohne Wald ist vorstellbar, aber sinnlos.

aus Gips.