schade, dass ich nicht erich bin, er hatte das ganze etwas billiger ;o)

ich dachte eben erst ihr vorgänger hatte nicht bezahlt und sie müßten das nun mit übernehmen... sehen sie´s doch mal so: anderswo arbeiten menschen 1 woche für 3,60 und sie dürfen noch in freiheit autofahren, und die 3,60 haben sie morgen früh in 5 minuten auf den weg zur kaffeemaschine schon wieder drin...

naja lieber herr orpheus, bei aller liebe, das geht bei mir nicht so.
morgens heisst es erstmal durchstarten, ab 7.
erster kaffe ab halb9

Natürlich ist es nicht grundverkehrt, den Sachverhalt mal ein wenig zu relativieren. Aber letztlich kann man die Kritik an jedwedem gesellschaftlichen Mißstand abbügeln mit dem "anderswo..."-Argument à la "in Afrika sterben Kinder vor Hunger."

ja ich weiß aber ob man nun für 137 oder 143 tankt, das ist jammern auf sehr hohem niveau... klar es ist ärgerlich, aber wär er woanders hingfahren wenn von anfang an was anderes dran gestanden hätte? wohl eher nicht... lassen sie mal ein paar jahre vergehen und und dann das hier nochmal lesen, wie schön billig damals alles war... benzin wird teuerer und ob er diesen preis jetzt, in 1 woche oder 1 jahr zahlt macht auf die zeit die er autofahrer sein wird nichts aus.

bin ich natürlich völlig bei Ihnen.

Wobei es bei der Geschichte, wenn ich den Eintrag richtig gelesen habe, ja nicht nur um den (zugegebenmaßen überschaubaren) montären Aspekt geht, sondern auch um das Symptomatische. Ich sehe da die Szene aus "Falling down" vor mir, wo Michael Douglas an der Kasse des Schnellrestaurants gerade eröffnet wird, dass er um 11 Uhr 32 kein Frühstücksmenü mehr bekommt. Und ehrlich gesagt wundert es mich jeden Tag aufs neue, dass bei den ganzen Tausenden und Abermilliarden von sich aufsummierenden Scheißkleinigkeiten wie dem nicht korrekt aktualisierten Literpreis an der Tanke sich nicht noch viel mehr Menschen temporäre Erleichterung mit Hilfe automatischer Schusswaffen verschaffen...

Der Kraftstoff bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum der Mineralölgesellschaft. So steht es zumindest auf den Kassenbon.
Man könnte sich auch einfach weigern zu bezahlen und mal schauen was die dann machen. Im Endeffekt müssten sie tatsächlich den Sprit wieder absaugen.

Der Kaufvertrag kommt zu dem Preis, der beim Beginn des Tankens an der Zapfsäule ausgewiesen wird zustande, der Preis "auf der großen Tafel" oder "beim Auffahren" kann und darf davon abweichen.

Wenn beim Beginn des Tankens an der Zapfsäule 136,9 steht, dürfen dann nicht 142,9 gefordert werden. (Und wenn sich doch eine Tankstelle erdreisten sollte, würde ich als Kunde nur 136,9 bezahlen wollen, an einer Rückabwicklung wäre ich nicht interessiert, der würde ich nicht zustimmen.)

(In diesem Zusammenhang ist Eigentumsvorbehalt irrelevant. Mal abgesehen davon, daß er vor dem Bezahlen vereinbart werden müsste.)

allerdings würd ich die rückabwicklunk viel zitterwölfischer finden

für 3,60 alles abzapfen
wär geil
hochbocken den wagen
ablassen
wieder in den großen tank einfüllen
was ja nich geht
der zitterwolf lamentierend darumherum
3 arbeitskräfte nur damit beschäfticht für die großaktion

ein happenink

Für die Tankstelle sollte das Auspumpen auch kein Problem sein, kommt schließlich öfters vor, daß Tanks wieder geleert werdem müssen. (Wenn jemand irrtümlich den falschen Treibstoff getankt hat.)

eine tanke mit 3 angestellten? wohl eher die ausnahme, da sind 400eur jobber ganz allein hinter der theke, die nicht mal was auspumpen könnten, selbst wenn sie es wollten... vlt. krieg man einen gummischlauch zum selbstdransaugen gereicht

Sehr geehrte Damen und Herren,

derzeit ist in den Medien wieder von hohen Benzin- und Ölpreisen die Rede, da diese historisch gesehen sehr hoch seien. Ja sogar die Inflation würden diese anheizen und Schuld wären die großen Ölkonzerne. Betrachtet man die Ölpreise historisch in der Weltwährung Gold bis heute, so sind die Ölpreise erstaunlich stabil. So kostest das Fass Öl heute ebenso viel wie in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Durchschnittspreis des Öls seit 1900 liegt bei 2,05 Gramm Gold und ist mit einem aktuellen Preis von 2,32 Gramm je Barrel durchaus fair bewertet. Lediglich in den schwachen und immer stärker abwertenden Währungen Euro und US-Dollar steigen die Preise und sie bekommen weniger Heizöl oder Benzin für ihr immer wertloser werdendes staatliches Papiergeld. Der Großteil des Benzinpreises an den Zapfsäulen ist über die Mineralölsteuer und die Mehrwertsteuer ohnehin für Vater Staat bestimmt, der es dann sozial in die gesamte Welt umverteilt. Man sollte sich also bei der nächsten Fahrt zur Tankstelle nicht über die hohe Preise ärgern sondern darüber freuen dass man mit der hohen Steuern und dem schwachen Euro im Geldbeutel, der durch Vater Staat immer mehr Wert verliert, den Rest Europas, bis zum Hindukusch und den mittleren Osten sozial unterstützt.

ihren sarkasmus in allen ehren...

... in der Weltwährung Gold... Der war gut.