Belitzer gehabt - gleiches Phänomen... Was für ein Gift :D

Zum Spargel gehört, dass jede Region meint, ihn erfunden zu haben.

Das Rheinland gehört eigentlich nicht dazu. Die können ihn sich schnell mal vom Niederrhein oder aus Holland holen, aber "Kultur"? Nun wahrlich nicht.

(Es sei denn, Herr Papp meint Altbier-Pipi. Hahaha!)

hehe.
aber spargel war richtig, direkt vom feld in den topf.

Wir haben uns letztens gefragt, ob's auch Spargel zum Selberstechen gibt. Wie Blumen und Erdbeeren ...

ich fürchte, da wird einen kein spargelbauer ranlassen...

Ach wieso? Spargelstechkurse am Samstag Vormittag als zusätzliche Einnahmequelle? Ist bestimmt ne Marktlücke. Ich hätte sogar Interesse.

Da gibt es doch in Weiterstadt diesen Spargelbauern, der vor Jahren versucht hat, ein Spargelfest in Oktoberfest-Dimensionen zu veranstalten. Der ist für solche Vorschläge sicher zu haben. Mal sehen, ob ich den Artikel (verfasst vom Kollegen Turi) noch irgendwo finde.

(...) Not macht auch hier erfinderisch: Immer mehr Spargelbauern vermarkten ihre Produkte direkt - und ziehen dabei alle Register des Marketings. Von Hauswurfsendungen über Radiospots bis hin zu Internet-Shops reicht die Palette.
Schwer im Kommen ist der Verkauf mit Event-Charakter. Vor allem im Umfeld von Berlin und anderen Großstädten ist ein regelrechter Spargel-Tourismus entstanden. Im brandenburgischen Beelitz locken die Bauern Buschmann & Winkelmann (www.buschmann-winkelmann.de) Familien mit einem Bus- Shuttle-Service ab Berlin Bahnhof-Zoo zum Wochenendausflug auf den Spargelhof Klaistow. Dort warten Wildgehege, Naturlehrpfad, Kinderspielplatz, Feldblumen zum Selberpflücken und Probestechen auf die Stadtkinder.
Weniger idyllisch geht es im südhessischen Weiterstadt zu. Dort lädt Landwirt Peter Lipp zusammen mit Metzger Thiemo Hamm 66 Tage lang von elf Uhr bis 21 Uhr zum "Weiterstädter Spargel- und Grillfestival" (www.spargelfestival.de) ein. Geboten werden den Besuchern ein Festzelt, Biergarten, Streichelzoo, Kinder-Motorradbahn und Jazz-Frühschoppen. (...)

werben & verkaufen, 19.5.05

paar Grundkenntnisse muss man haben, will man nicht die Pflanzen "kaputtstechen". Und wenn man überlegt, dass die Kulturen 4-5 Jahre halten sollen, ist das ein Kostenfaktor. Es gibt sowieso immer "selberstecher" die bei nacht und nebel sich ihre spargel da herausklauen und keine löcher mehr verschließen.

Spargelstechen ist Knochenarbeit, besonders, wenn das Wetter warm ist. Kopf nach unten, Rücken gebeugt, Sonne ins Genick, und in der Hochsaison 2 mal täglich raus. Als Kind hat mir das Spass gemacht, weil wir ja nur "halfen" und nicht ernsthaft mitarbeiten mussten, aber dann jeden Tag die Spargel essen, die nicht verkäuflich waren, Montags Suppe, Dienstags GEmüse, Mittwochs Salat und so weiter, das war sicher gesund :o)

Ja, das klingt doch machbar. Mal gucken, ob man nicht so einen Deppenacker finden kann ... :-)
Oder ich lege mir ein eigenes Spargelfeld vor der Fensterbank an.