sah ein knab ein röslein stehn...

grad mitten in der stadt auf den "ich mach dir dierekt die bilder von deiner cd"- service so etwa ne stunde warten müssen.
ich hasse die innenstadt, besonders in dieser zeit.
was mach ich, ich schlendere über den weihnachtsmarkt und muss erschreckend feststellen, dass ich der einzige bin der schlendert, ich blockiere gradezu den routinemässig hecktischen ablauf, also gehe ich entnervt an der nächsten trinkbude kotzen 1 glühwein trinken und das hektische treiben beobachten und danach kotzen.

wenn ich das oder das hier mitbekomme, dann bin ich froh so, wie das alles ist und will nicht jammern.

du überlegst, ob es richtig ist in der stadt zu bleiben, in der stadt in der es über achzig prozent luftfeuchtigkeit hat, bei gerade mal drei grad celsius, aber du kannst ja nicht weg, du bist gebunden.
ist das alles richtig, kannst du, kann das deine familie aushalten?
heute morgen, als du die kinder an der schule abgesetzt hast, war es noch kälter und du hast sie stehen lassen, ohne einen gedanken daran zu verschwenden.
du bist an deine warme arbeitsstelle gefahren, an allen vorbei, die nichtmal eine haben.
du hast gejammert über das elend zu arbeiten, das elend die menschen dort zu ertragen, du bekommst doch dein schmerzensgeld dafür.
(hehehe)

warum hab ich eigentlich eine nase für baustellen, in die ich reinrausche, immer?
gibt es da so was wie ein karma für?

kind kotzt, fenchel oder kamille?
ist es virus oder liegt es am essen?
noch fühl ich mich gut, das hunt bläht ungewöhnlich stark.

feierabendfragen sind mitunter fast schon eine überforderung.

"eine solar-grableuchte gibt es hier im katalog, sogar" sagt die dame gerade.
der wintereintopf gart in der küche und die mettwürste, die ich auf die brodelnde masse gelegt habe, die beduften hier alles.