für viele menschen ist der politiker immer noch das ideal, das sich für das bessere einsetzt, ohne rücksicht auf die eigene person, zumindest im hintergedanken schwebt das ideal mit..
dieses ideal gibt es nicht. selbstverständlich gab es sie deutschland und im ausland. heinemann, wehner, schumacher usw.
der poliker von heute ist ein technokrat des wohlstandes, dem die tätigkeit in der politik die großartige und legitime möglichkeit gibt, auch mit einfachsten mitteln einen hohen lebensstandard zu erreichen. die bildung, ausbildung, umgangsformen sind oft nur unter "ferner liefen" zu finden. kein politiker hat dies so perfekt umgesetzt, wie z. B. joschka fischer und gerd schröder. für diese ist die politik, der begriff politische arbeit wäre bedeutungsmissbrauch, nur mittel zum zweck.
oder will jemand wirklich behaupten, ein gerd schröder ist ein sozialdemokrat, ein joschka fischer ein grüner und wo sind eigentlich die christlichen demokraten, oder die christlich sozialen!
sie alle aber wurden gewählt und wenn wir sie anschauen, sehen wir uns eben selber und keinen anderen. damit muss man umgehen können.
von ganz mutigen auch über demokratie sinniert. deren verwirklichung bleibt auch individuell jedem persönlich überlassen. keiner wurde, wird gezwungen gerd s., joschka f., angela m. oder guido w. zu wählen, von dem kerl da aus bayern will ich garnicht erst anfangen.

nur ab und zu nachdenken, mutig sein und in frage stellen sollte jeder demokratisch denkende mensch schon...

es ist ja auch kein Zufall, wen wir wählen dürfen,
zu Beginn steht ja auch die Ochsentour, das Parteisoldatentum
(bsp. Münte), da muss man erstmal durch kommen, mit Idealismus klappt das nicht

und dann überspringen die Leute mal locker paar Gesellschaftsschichten, treiben sich mit dem who`s who rum,
sieht man ja an dem Neureichengehabe von unser Gerd, was das eigentlich für miese würstchen sind,
oder mein paradebeispiel, die poolspiele mit gräfin von einem, der mal auszog kanzler zu werden und dann verteidigungsminister spielte,

da wollen dann interessen bedient werden, und man will natürlich bleiben wo man ist, bzw. noch weiter kommen

ab in die 2-Klassengesellschaft