http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/2008/6/9/news-54055634/detail.html

ich würde mich zuerst fragen wollen, warum wir alle dieses gesindel an die macht gebracht haben. Dass ländliche gegenden seltsam wählen dürfte aber ziemlich sicher kein ost-problem sein. Frag mal den zitter zu soest und umkreis

der kreis soest wählt eher harmlos, beim zitta wird eher stockkonservativ gewählt...

aha? demnach wählen die da in der kleinstadt, die sie da benennen seit eh und je so?
Also wenn sie eine Wahl als repräsentativ stempeln bleibt kein anderer Schluss zu. Weiterhin ist der Kreis Soest, den sie da verlinken nicht in einzelne Bezirke aufgeteilt und demnach sind auch die wirklich ländlichen Bezirke im Kreis Soest nicht aufgeschlüsselt.

Und zum Schluss möchte ich sie auf den aktuellen Status der ehemaligen SED in Westdeutschland aufmerksam machen. Wie befremdlich das wohl auf die Leute in dieser Kleinstadt dort wirken mag?

im gesamten kreis soest traten bei den letzten kommunalwahlen weder rechte noch linke extreme an, also lässt sich darüber keine aussage treffen.

gab es in westdeutschland irgendwann mal eine sed?

Auf welchen Zeitraum bezieht sich das? Und sie haben schon wieder keinen link dabei. Falls sie Recht haben entpuppt sich die angeblich schwarz-braune Landgegend um Soest herum als Urban legend?

Aber glauben sie es spielt eine Rolle für die Kleinstadtbürger, ob die Partei SED heißt, oder nur aus ihren ehemaligen Mitgliedern besteht? Glauben sie ernsthaft, dass die mehr von uns halten, als wir von denen? Die Frage ist, wer hat denn nun Recht?

Die Frage gilt übrigens immer bei ideologischen Meinungsverschiedenheiten. Der Punkt ist und bleibt, dass ich es nicht für angebracht halte, da mit dem Finger auf die vermeintlichen Rassisten zu zeigen, nur weil es an einer Stelle auf dem Land 25% sind, wo eigentlich im allgmeinen bekannt ist, dass es immer die ländlichen Gegenden sind die erzkonservative oder rassistische Ballungszentren darstellen. Das ist kein deutsches Problem und schon gar nicht ein ostdeutsches Problem, sondern ein ganz allgemeingültiges Phänomen, das vermutlich auf mangelnder Aufklärung und/oder sozialer Abgeschlossenheit beruht.
Nehmen sie von mir aus streng nach den Koran lebende Türken in Ostanatolien, oder Amis aus dem Bibelgürtel, oder auch ganz in der Nähe die erzkonservativen Ausländer aus dem Freistaat bayern.

da haben sie recht, aber in ländlichen teilen ostdeutschlands können die braunen brigaden den ganzen tag rummaschieren und den perspektivlosen jugendlichen etwas zu tun geben und die älteren finden es auch ganz toll das sich wieder mal wer kümmert. erschwerend kommt noch hinzu das 90% der mädels nach der schule weggehen um in der großstadt kariere zu machen und die sexuell frustrierten dorfdeppen hocken zu tausenden daheim und glauben jeden scheiß denen sie von der npd erzählt kriegen...

btw: wo ist der thread von gestern abend hin? ich wollte noch die poente schreiben?!

ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass das kein Ostdeutsches Problem ist, der verlinkte Artikel jedoch genau das vermittelt.
Zwar würde ich gefühlsmäßig zustimmen, dass das Problem dort in einigen Gebieten größer ist als hier, aber es ist eben kein alleiniges ostdeutsches Problem und.

"aber wenn ich den nicht wähle, dann repariert der vielleicht meine heizung nicht mehr."

sie sollten ihr Augenmerk auf folgenden Satz legen:
"Mit der Jugendarbeit wollen wir der NPD den Nachwuchs entziehen"
und sich fragen, was, sagen wir mal in Duisburg passiert, wenn es hohe Jugendarbeitslosigkeit, keine Jugendarbeit und eine in Sachen Acquise aktive NPD gäbe.
Danach verlagern wir das Experiment in etwas ländlichere Gegenden, irgendwo in Westfalen und schauen mal, was hier das Mximum ist.
Noch mal, es ist kein ostdeutsches Problem.

"Noch mal, es ist kein ostdeutsches Problem." - Doch das ist ein Problem in Ostdeutschland, was natürlich nicht ausschließt, wie Sie es bereits sagen, das es auch woanders ein Problem werden wird, und ich bin mir sicher es wird bald wieder aktueller und akuter werden, überall. Ich wollte noch anmerken (deswegen die etwas sinnverzerrte Zitierung am Anfang)das Ostdeutschland eine Besonderheit hat, es war eine weitestgehend "sichere" und extrem homogene Gesellschaft, in vielen lebt der Wunsch nach dieser verklärten Konformität weiter und ein Ausländer, vielleicht noch mit einer anderen Hautfarbe, stört da schon durch seine bloße Existenz.