wissen sie, man sagte das sei alles nur gefühlt, echt.

hm.

wenn man aktuell auf der autobahn unterwegs ist, könnte man das denken. aber die meisten fahrer der grossen co2-schleudern bezahlen den sprit eh nicht selbst.

alles rein in die städte. die einen gründen slums die anderen treiben die mieten in die höhe.

würden aber die diskussion über die pendlerpauschale verändern, ihre slums.

für die Erde.

Ach, wenn das so einfach wäre, wie Sie es sich vorzustellen scheinen: Preis in die Höhe, Erde atmet auf...

Neinnein, so ist die Realität nimmer. Schaun Sie mal, wer so alles unterwegs ist und wen es trifft, wenn die Preise in die Höhe gehen - und wer dann tatsächlich nicht mehr fahren kann?

zunächst mal sorgt der Preis für eine ganze Mengen Menschen die umdenken (ich auch) und zB. auf den ÖPNV umsteigen. Nichts schafft das besser als der Preis.

Es ist natürlich nicht so einfach, Sprtpreis hoch, Umwelt geht's besser, das ist nur die etwas seltsame Ableitung die sie sich schnell gebastelt haben.
Nein, so einfach ist das nicht, Luxuskarren, Spritfresser etc müssen im preis ungefähr verzehnfacht werden. Absurde LKW-Anmeldungen müssen gestoppt werden, nicht jede beschissene Kleinfamilie benötigt eine Riesenschaukel etc etc. aber regulieren können sie letztlich immer nur über den Preis und genau deswegen ist der steigende Spritpreis gut und ich sag ihnen noch was, er ist logisch, denn die Ressource Erdöl wächst nicht nach.

Es wird schwer, sehr schwer, liebgewonnene Gewohnheiten loszulassen, vor allem, wenn man damit Geld verdient. Wer will das denn wirklich?

Ob und wem eine Preissteigerung den erhofften Erfolg bringt, ist hier auf der Seite noch eine ungeklärte Frage. Sicher nicht an erster Stelle der Erde.

Herr DaveKay hat Recht. Auch wenn's mir weh tut.
Ist schon Wahnsinn, wie billig man seine lächerlichen 80Kilo Wasser und Proteine durch die Gegend katapultieren kann ...

weil ihr das land gegen die stadt ausgespielt habt. sollen die dörfler eure städte anzünden. is ja dann sowieso ein stinkender molloch.

jetzt im bioladen:
ökoäppel aus chile, billiger als die demeterdinger vom niederrhein.

der dampfer verbraucht soviel sprit wie ich in zwanzig jahren nicht, aber wir sollen bahnfahren, was eh nich funktioniert.

Ich war ja selbst jahre lang eine Verweigerin vom "Eigenauto" und bin BVG gefahren, was das Zeug hält, Stund um Stund (mit Wartezeiten, Frierzeiten, Nässezeiten, Überfüllung, Generve von "hamSemaneMark" bis "hamSemanenEuro", etc.).

Jetzt genieße ich den Luxus, die Zeitersparnis, das personalisierte Heimatgefühl - trotz dass ich lange Strecken nicht zu Hause bin - die Geschwindigkeit, die Kontrolle über die Geschwindigkeit, das Überholen, etc.. Das lass ich mich auch nun noch die 1.43,9 Euro/liter kosten und lass mich meinetwegen "Umweltverschmutzerin" nennen. Schließlich lebe auch ich (wie alle anderen seit Adam und Eva) nicht mehr im Paradis und das läßt sich auch nicht mehr zurückdrehen. So ist das nämlich.

dass die Bioäpfel nicht nur billiger sind als die Demeter-Dinger vom Niederrhein, sondern auch günstiger als das lokale Nichtbio-Obst vom Hof in Niederlörick. Da komm ich immer öfters ins Grübeln, wie das zugeht.

@ansch: Ja, empfinde ich ähnlich. Kurioserweise krieg ich meine paartausend Autokilometer per annum vor allem von Leuten aufs Körnerbrot geschmiert, die zur Selbsterfahrung oder was weiß ich zwei Mal im Jahr nach Ostasien, Neuseeland oder Lateinamerika fliegen, um dort Backpackertouren zu machen oder die Gletscher im Himalaya vollzukacken. Die kommen mir dann grade recht. Ich bin im Leben dreimal geflogen, und zwei dieser Flüge waren jobbedingt. Von irgendwelchen ach so umweltbewussten Bonusmeilensammlern lass ich mir die Freude am Fahren im Darkmobil jedenfalls nicht vermiesen.

Der größte Teil des Erdöls geht sowieso nicht verbrennungstechnisch im Verkehr drauf, sondern in der chemischen Industrie, der Kunststoffherstellung - jaaa, auch für überteuerte Apple-Computer und iPhones und all so ne Scheiße, auf die der digitale Nomade ja auch nicht verzichten will.

Und wenn ich jetzt mal anfange zu erzählen, auf wieviel von dem ganzen Scheiß ich ganz bewußt und ohne Einschränkung von Lebensqualität locker verzichte, dann müssten paar Leuten eh die Tränen in die Augen steigen. Echt jetzt. Aber nun ist mal gut. Sonst steigere ich mich da noch richtig rein. ;-)

sie reden mir aus der seele :o)

wahrscheinlich weil die chilenischen bauern bereits von biomultis oder ganz normalen multis oder deren tarnorganisationen ausgebeutet werden bzw nicht so bezahlt werden wie es für deutsche meinetwegen westeuropäische bioäpfel normal wäre. "fair" ist es jedenfalls nicht.

Nur mal so, Herr mark793, Sie haben ja einen wunderbaren, gepflegten Schreibstil. Da macht das Blog-Lesen so rechte Freud :D

(wenn jmd. persönlich so freundlich zustimmt, geh ich nämlich gern auf dessen Seite...)

da werd ich jetzt fast ein bisschen verlegen, Frau Ansch. ;-)

@schmerles: Denke auch, dass da irgendwo ein Haken sein muss, Irgendwo neulich hatte ich gelesen (wars der Bio-Titel im "Spiegel" neulich?), dass die Transpostkosten bei Obst und Gemüse aus Übersee lächerlich niedrig seien, was ich irgendwie nicht so recht glauben kann. Aber wenns stimmt, wäre das ein Punkt mehr, der an der ganzen Sache stinkt. Denn dann müsste man die Diagnose von Dave Kay, von wegen Sprit sei immer noch zu billig, konsequenterweise auch auf Schiffsdiesel und Kerosin ausweiten.

ich wäre töricht eben diesen verbrennungsverkehr zu ignorieren. (hier ging es um PKW-Benzin, der Rest fand keine Erwähnung)
Wir achten hier übrigens bewusst darauf, dass Gemüse nicht unnötigerweise aus Übersse stammt, weil eben das der total Irrsin und im Normalfall auch noch gepaart mit exorbitanter Ausbeutung ist.

Ja, der Güterflug/schiffverkehr ist ganz besonders zu billig!

Unser Laster ist das Reisen. So ehrlich muss man sein.

Frau Ansch Autofahren ist heute bei weitem kein Spaß mehr in unserer Regeion. Ja, ich würde täglich zeit sparen, aber zu welchem Preis? Nicht nur, dass ich im Zug arbeiten/lesen/mich bilden kann, ich schone meine nerven, mein Portemonnaie (<-- jede andere Schreibweise ist ein Frevel) und die Umwelt. Ja, auch und geanz besonders die nerven, trotz aller Erregung über diese Drecksau Mehdorn.

sie können sich das eben leisten.
meine kinderschar freut sich den pappa ne stunde früher zu hause zu haben, alles ist relativ, immer...

herr nase, mein vertrag sagt 45/woche, da kommt es auf 30 Minuten später zu Hause nicht mehr an.

die zeiten scheinen schlecht, soviel will ich im traum nich plockern, echt.

Ich habe es zwischen dem alten VW und dem jetzigen Darkmobil mal paar Jahre ohne Auto gemanagt. Dann eine Weile mit Carsharing geliebäugelt, aber für den Job weiter draußen, den ich dann antrat, hat sichs nicht als praltisch erwiesen. Und so kam dann halt doch wieder Karre an die Backe. Herr Nase hat schon recht: Wenns um mich alleine ginge, würde es mich weniger stören, mit den Öffis runzugondeln. Aber wer das mal mit Kinderwagen und dem ganzen Gelörre probiert hat, der ist wirklich kuriert. Das ist echt kein Spaß.

Herr mark, mein Sohn ist 15...insofern :-)
Ich habe auch jahre ohne Auto hinter mir und es war eigentlich die beste Zeit, denn ich habe alles mit Inlinern, Fahrrad oder Roller erledigt. Heute bin ich ein fettes träges Schwein..

nicht idealisieren wollen. Klar, es ging irgendwie, weils auch ne ganz bewusste Entscheidung von mir war, es ohne zu probieren.

Meine zehn Kilos mehr verdanke ich aber nicht dem Autofahren, sondern den Haribos und so'n Zeug, mit dem ich immer noch das Nicht-mehr-Rauchen kompensiere. ;-)

hehe, bei mir waren es auch exakt 10 kg.
scheint standard zu sein...

kinder sind mal garkein argument fuer ein auto.
ich mein, ich hab nicht mal fuehrerschein, nie gehabt. rad, bahn, immer _in_ der stadt gewohnt, geht super. auch und grade mit kind.

Knoblauch kommt nur noch aus China oder Argentinien, man faßt es nicht. Und diesen Artikel (SpOn?), der meinte, das sei für die Ökobilanz nicht zwangsläufig schlechter, habe ich auch irgendwo gelesen. Bioäpfel aus Neuseeland, auch stark.

ÖPNV ist in Großstädten super - sobald es aber einen Tick nach "draußen" geht, kann man den schnell vergessen.

draussen wohnen ist eh ja eh nur fuer umweltsaeue. wer kein landwirt ist, kann in der stadt wohnen, im mehrgeschossigen gebaeude.

auf dem Lande stimmt nur bedingt. Bekannte von uns haben eine Art Selbstversorgerkonzept, bei dem recht viel selber produziert wird aus dem Bereich Wärme (Geothermie) und Nahrung (Ein paar Nutztiere auf einer Wiese und im Stall). Die würden auch gerne Strom produzieren dürfen das aber aus irgendwelchen bürokratischen Gründen nicht, was vollkommen absurd ist. Ich weiß nicht sicher, ob deren Ökobilanz schlechter ist als meine.

"Draußen" muß nicht gleich idyllisch sein ;-) "Draußen" fängt schon in den Vorstädten an. Eine Buslinie, nach 20.00 Uhr nix mehr... Frustrierend.

der gut 30 Minuten Fußweg entfernt ist. Und komme mir keiner, da könne man auch mit dem Fahrrad hinradeln. Würde ich meiner Frau bei dem Dresscode in der Firma wirklich nicht zumuten wollen. Und wenn sie sich schon ins Auto setzen muss, um zur Haltestelle zu fahren, kann sie gleich mit dem Auto ins Büro fahren. Spart eine bis anderthalb Stunden Zeit pro Tag - kostbare Zeit, die vor allem der Kleinen extrem fehlen würde.

vorstaedte meinte ich auch. und so eltern-ghettos etc.

welcher wert?
co2 wert? da glauben sie wohl den luegen der industrie. wohl bekomms.

also ich mache meine arbeit mit fahrrad und anhänger. seltenst mit karre. ist fetzenschwer manchmal das durchzuhalten, aber das gefühl, wenn man an den schlangestehenden autos vorbeiradelt (den GESTANK atmen darf) und schneller ist als die, belohnt wieder.

ich bin also dafür die auspuffrohre in den innenraum der fahrzeuge zu verlegen (nee spass)

ich hab mich ja nu ma ein auto gekauft was besonders energieeffizent sein sollte.
motor des jahres

gut durch den partikelfilter riechts hinten wie schwimmhalle und nicht nach diesel

aber der verbrauch is skandalös

auf 80 km landstrasse pro tag 4,7 - 4,9 liter bei brutalstmöglicher sparfahrweise ohne jeden fahrspazz.
der turbo greift leider dann satt zu wenn der verbrauch explodiert was man auf der anzeige sehen kann.

mein vorheriges 220 e-modell von daimler verbrauchte 6,5 liter ohne auf irgendeinem sparsamkeitstrip zu sein und das mit wesentlich höherem gewicht.

es hat sich nicht nur in den letzten 10 jahren nix aber auch gar nix verändert bei den motoren
es is schlimmer geworden. ein skandal und die co2 werte die wo die autoindustrie angibt das verlogenste was es gibt.

die hybriddinger die so angepriesen werden verbrauchen real 6 liter und haben dann auch einen wesentlich höheren co2 wert

wie schön für sie sone fette neue karre zu fahren, sowas is hier nich drin...

fett? der fährt ein überteuerten talienischen lantscha, nichts weiter.

wenn der spritpreis wie dave ja so begeisternd zurät auf das doppelte steigt wird es noch weniger drinne sein.

dave meint wenn ich einem 100 euro mehr pro monat aus der tasche ziehe über den ölpreis dann kann der 100 euro im monat mehr investieren in ein energieeffizientes auto.

da hat nur leider adam riese probleme

(also vom e-modell zum lancia musa und dann fette karre is doch irgendwo völlich daneben auch wenn das die luxusversion is mit ledersitzen und so aber immer noch ein musa -

total beschissen die bemerkung)

mein ford is dreizehn nun, sieben liter braucht der, kann man auch mit sechs, aber dann wird das langweilig.
heute hab ich dwieder den roller genommen, der braucht gut drei, man muss nur die lücken zwischen den schauern abpassen.

was haben die in den letzten 13 jahren gemacht?

sie haben sich ein scheiss um den verbrauch gekümmert.

wie colani das sachte auf der IAA:

hier stehen die autos von gestern

wieso holst du dir dann ein neues auto?

es würde 4 liter verbrauchen

und beim strom bin ich 40% runter
und beim erdgas bin ich 40% runter

und das sollte beim auto auch so sein

ich zahl lieber schulgeld, da weiss ich was ich in die zukunft investiere...

gewaltich da wird der förderverein ja entzückt sein

aber wenn nach dave die dörfler alle in die stadt strömen und deine mieteinnahmen sich verdoppeln würde ich dich schon positiver würdigen bei deinen zukünftigen beiträgen

ziwo ab jetzt wieder ein schwachmat?

werde ich nich sein
und will ich auch nich sein

dein zitterwolf

*schmatz*

dann sach ich auch: verehrter herr x
verschönte frau y

wie is ihr wertes befinden?

das is bei 3 euro natürlich nich drinne. das is doch wohl logisch mein sohn.

neee, ne?
alles von ihnen propagierte verliert jeglichen restwert.
tschüss dann...

http://www.abnamromarketindex.de/de/index.php5

ab 1000 euro kannste mitmachen
nur 3cent spread

immer rein nur zu

die commerzbank hatte heute die fassung verloren und in den news stand:
Rohstoffe: Guter Tag fur den Iran

Heute ist ein guter Tag fur den Iran, Russland, Al-Qaida und andere „Freunde des Westens“. Sie alle finanzieren sich durch Öl. Dessen Preisspirale dreht sich immer schneller, angetrieben von den Käufen der Fonds. Der Kontrakt fur Brent Crude steigt auf 94.13 Dollar.

da musste ich lachen

na klasse biber, so geht diskutieren.

ich sage nur ehrlich, wie es aussieht. energiesteuer, kfz-steuer, versicherungssteuer, mautgebühr, was denn noch?!!!! (bis die welt untergeht, sind wir sowieso alle tot.)

melkkühe? komisch, mir kommt es so vor, das autofahrer vom staat alles vorn und hinten hineingeblasen bekommen?! pendlerpauschale hier, steuersparnisse da und überall immer mehr autobahnen etc. das ist mist wie auch mit dem auto zum briefkasten fahren.

"bis die welt untergeht, sind wir sowieso alle tot." das mag stimmen, aber unsere kinder und deren nachfahren nicht - es ist schon dumm das die vielleicht kein würdiges leben haben, nur weil ein paar dicke und faule egoisten unbedingt zum briefkasten mit ihren altmodisch rückständigen verbrennungsmotorfahrzeugen fahren mußten...

pendlerpauschale = hinten reinblasen?
wtf?
die gilt nicht nur für autofahrer (nur mal so)
Steuerersparnisse? An welcher Stelle genau und für wen?

den 2. Absatz unterschreibe ich.

also zur pendlerpauschale hab ich dann schon noch was persönliches:
vor gut zwanzig jahren, da wurde ich düsseldorfer, der arbeit wegen.
vor elf jahren zog meine arbeit nach süden und flexibilität im berufsleben war voll im trend.
da meine familie und ich nun in dieser stadt ihr soziales zentrum entwickelten wurde ich zum pendler, die zeit bezahlte mir keiner, aber die zuschüsse zum materiellen aufwand fand ich mehr als gerecht.

muss ich nun kölner werden (aaaaaaahhh!) um ein gutes öko-gewissen zu haben und materiell überleben zu können?

Aber warum muss der Staat Ihnen die Flexibilität honorieren? Sollte das nicht Ihre Firma tun?

der staat muss es nicht tun, aber wenn er es tut stellt man sich darauf ein und wenn das dann plötzlich nicht mehr ist steht man da.
mit 45 bekomm ich nicht mal eben so einen job in der nähe meines wohnortes...

meine firma könnte das auch, dummerweise ist der staat meine firma, was soll ich bloss tun???

Aber in der Welt, in der wir leben, werden bekanntlich die Effizienzgewinne privatisiert und die Folgekosten der Allgemeinheit (und damit dem einzelnen) aufgebürdet.

Ich habe (auch wenn ich persönlich davon nicht profitiere) kein Problem damit, wenn der Staat die Mobilität des Einzelnen auf diesem Weg subventioniert. Dürfte die Allgemeinheit immer noch billiger kommen, als jedem Hartz 4 zu überweisen, der sich nicht ans Steuer setzen möchte..

Ha, neuer Blickwinkel, haha. Siebzigster Beitrag zu diesem Thema ;D

d.h. entweder is sie dramatisch zu niedrich oder die pendlerpauschale ist eine kümmerliche zuwendung des staates zur verhöhnung der pendler und entvölkerung der dörfer.

dann aber müssten werbungskosten anders definiert werden.

das gerichtsurteil steht ja noch aus.

NEIN!
Wenn die Firma das tut, dann geht es um Montage, um Einsätze außerhalb, weitab vom Firmengebäude. Wenn sie dann am Ende noch einen Lohnsteuerjahresausgleich gemacht haben, haben sie trotzdem noch was bekommen. Und dennoch, auch mit dem waren die entstandenen Kosten unterm Strich nicht gedeckt und zwar nicht nur knapp nicht gedeckt, sondern mit ordentlichem Verlust für sie. Und das war vor 18 Jahren exakt so der Fall bei mir. Seitdem ist die Pendlerpauschale nur gekürzt worden, was bedeutet, die gefahrenen Kilometer fährt man heute mit noch weitaus mehr Verlust.

Bei dem Fall da oben wäre es noch ganz in Ordnung mit der Frage, ob dafür nicht der Arbeitgeber aufkommen sollte. Richtig ungerecht und dumm wird es aber in dem Moment, wo es um den Weg zur Arbeit geht. Der Ziwo führt hier ganz korrekt die Vernichtung der Dörfer an, aber es gibt noch eine ganz andere Diskussionsbasis dafür. Der Gesetzgeber VERLANGT heute, dass man gewissen Entfernungen im Falle einer Arbeitslosigkeit in Kauf nimmt. Tun sie das nicht, reißt man ihnen den Arsch auf, bzw. man nimmt ihnen die ohnehin schon viel zu kleine Basis an Kohle, von der sie leben. Ja bitte schön, dann soll dieses Arschloch von Staat auch für den Weg aufkommen, oder aber solche Ansprüche nicht stellen. Es ist hochgradig asozial, einem Menschen die Wurzeln auszureißen, jeder sollte ein Recht darauf, dort zu leben, wo er will(vielleicht mit der Einschränkung, als Beispiel, dass ich nicht in Düsseldorf arbeite und dann meine zwingend nach Dortmund ziehen zu müssen)

grundsätzlich nicht illegitim, dass der Staat als minimale Gegenleistung für Unterhaltszahlungen (so unzureichend die im Einzelfall auch sein mögen) eine gewisse Mobilität beim Bezieher einfordert. Dass es im eigenen Interesse des Staates liegen sollte, diese Mobilität aktiv-materiell zu fördern, habe ich ja oben dargelegt. Drei Viertel von dem Spritgeld kriegt Vater Staat doch eh in Form von Mineralölsteuer zurück.

Zu 2: das stimmt. Dennoch, wenn ich - wie bei Ihnen Punkt 1 - unterwegs bin, um meine Brötchen zu verdienen, muss ich alle 3 Stunden in einem völlig anderen Teil Berlins bzw. auch völlig woanders (NRW) sein. Ohne meine eigenen "vier Wände" der Frau Voo, meiner Fahruntersatzgefährtin, würde ich abhängiger, weniger leistungsfähig und längere Stunden Warte- und Fahren-lass-Zeit unterwegs sein müssen.

Offensichtlich bleibt Autofahren ein kontrovers diskutiertes Thema.

... und wie stets muss ich mich an die eigenen Nase packen, um zu sehen, ob ich etwas ändern will/muss oder nicht.

So, getz abba ab im Auto und huuiiiiiii, zur Arbeit :D

...und ohne fahrzeug brauche ich anderthalb stunden, mit dreissig minuten zur arbeit, die zeit ersetzt mir keiner...

hier finden Rechtfertigungen statt, als hätte jemand den Zeigefinger erhoben und gesagt "du du du, das darfst du aber nicht mit dem Auto", dabei hat das gar keiner getan!?
Spielt euch euer Gewissen da einen Streich? Diese ganze Diskussion hier ist vollkommen absurd. sie geht an der Sachlichkeit weit vorbei wenn jeder gleich meint, er ganz im Speziellen sei nun gemeint und auch wenn Typen wie der Klappspaten aus dem Sauerland gleich daher kommen, eine Essenz extrahieren und daraus ein Sponsoring für Schurkenstaaten und Co. ableiten.

Wir alle fahren zu viel Auto, wir alle konsumieren zu oft alltägliches aus fernen Ländern, wir alle fliegen zu oft um den Globus und jeder für sich alleine sollte überlegen, ob er daran irgendwas verbessern kann. Mehr sollte damit gar nicht gesagt sein. Wenn es was zu diskutieren gibt, dann die Fragen, warum die Bahn eine so beschissene Alternative ist, oftmals, warum wir noch nicht auf allen Autobahnen Tempo120 haben, warum die Autombilindustrie mit ihrer Umweltpolitik durch kommt, warum wir den Bauern in der 3. Welt verhungern lassen, wo er uns unser Essen liefert. Solche Dinge halt...

da bei dir doch das öl noch teuerer werden sollte.

mais und weizen wird doch in folge auch teurer wie erdgas für deine heizung oder holz aus dem sauerland für deinen pelletofen.

schon bei den maispreisen auf jetzigem stand ist mexico am darben und wenn sich der ölpreis verdoppelt verhungern die ganz einfach.

"Wir alle fahren zu viel Auto, wir alle konsumieren zu oft alltägliches aus fernen Ländern, wir alle fliegen zu oft um den Globus und jeder für sich alleine sollte überlegen, ob er daran irgendwas verbessern kann. Mehr sollte damit gar nicht gesagt sein."

GENAU DAS IST ES !

... und neutral betrachtet ist gibt es ein irrsinnig großes verbesserungspotential - beispielsweise jedesmal wenn einem früh einer entgegenkommt - dann geht er dort zur arbeit wo man wohnt während man selbst auf dem weg dorthin zur arbeit ist wo er wohnt... oder das das arbeitsamt "flexibilität" fordert ist auch mist, soll jeder leben wo er möchte und wenn es dort keine arbeit gibt ist es doch viel kostspieliger wenn er zu einem job woanders hin muß, weil dann wird er auch sein geld eher dort ausgeben was wiederum eine strukturschwache region noch strukturschwächer lassen läßt - viele jahrhunderte haben überall siedlungen existiert, aber ein paar jahrzehnte globalisierung und es gibt nur noch wenige megacities - das ist doch auch dumm, weil zentralisierung egal in welchem bereich langfristig nicht funtionieren kann usw...

die dritte welt hungert weil in europa und nordamerika die landwirtschaft zu stark subventioniert und regelmentiert ist, die lebensmittel werden daher bei uns weit unter wert gehandelt und nach afrika verkauft, was dazu führt das sich bei denen landwirtschaft nicht mehr lohnt, weil die produktion dort teurer ist, das führt wiederum dazu das die bauern dort aufgeben müssen, nur woher soll später das geld für die lebensmittel kommen wenn keiner mehr produziert? zum glück ist afrika der bodenschatz-reichste kontinent...

leider kommen diese schätze nur den hungernden afrikas, sondern eher den grossen konzernen oder machtbesessenen diktatoren zugute...

http://markenfirmen.com/

Sehen Sie? Wenn jetzt jeder so denken würde.