achwas arbeitnehmerschutz, ich habe viele jahre im wechselschicht gearbeitet, dort dann auch die zulagen erhalten, da gibt es nichts zu schützen...

ich sage das auch. Die Nachtschicht war mir sogar sehr lieb, oft.
Aber die, die da jetzt arbeiten, die haben ein geregeltes Leben und der Verbraucher kommt jetzt und sagt:"Hömma, du musst jetzt mal dein leben nach meiner Auffassung umstellen, weil ich jetzt jederzeit einkaufen möchte"
Das Schlimme ist nicht, dass es gekippt wird, das Schlimme ist, dass es existiert hat, denn die Arbeitnehmer werden jetzt zu Arbeitszeiten genötigt werden, die sie so nie auf dem Plan hatten bei der berufswahl. UND DAS ist ne Saueri, da gibt's nix.
Zulagen? haha, ich lass mich mal überraschen.
Ich hatte folgende Zulagen
18-20 Uhr 15%
20-24Uhr 25% steuerfrei
0-4 Uhr 40% steuerfrei
4-6 Uhr 25% steuerfrei

in der Firma hier, ist das VIEL weniger und ich bin gespannt, was man den verkäufern geben wird, denn ohne Folgen bleibt ein Schichtleben nicht!

ach ja, das nächte Problem ist ja, es werden dafür entweder keine, oder nur minimal neue Mitarbeiter eingestellt. Das Arbeitsaufkommen wird sich anders verteilen, die Mitarbeiter auch.
Service dann? HAHAHAHAAHA

service heute?
hahaha

also flexibler müssen wir alle werden, das geld wird weniger und nicht mehr.
der markt wird es richten, mit sicherheit werden nur einige geschäfte die längeren zeiten nutzen.
ich sehe aber die vorteile auf der hand, ich gehe zum beispiel gerne um 21:00 in die met*o, die hat schon lange zeit am abend geöffnet, die verkäufer sind entspannt wie auch die kunden, der stress des tages ist nicht zu merken...

@ dave: haha, mich hatte es ja am ende meines arbeitnehmerdaseins in einen grossvertreter des einzelhandels verschlagen. (immerhin) überstunden 1:1 abbummeln ohne zuschläge, egal zu welcher tages- oder nachtzeit. samstag normaler arbeitstag ohne zuschläge.
wer heute einen arbeitsvertrag abschliesst, muss doch ohnehin fast alles unterschreiben mittlerweile.

wenn ich noch flexibler werden muss, dann weiß ich es nicht! in sachen Flexibilität bin ich meinem Arbeitgeber Lichtjahre voraus.
Und es ist schon ein gutes Stück weit arrogant, diese Flexibilität auch von anderen zu fordern und obendrein noch die Phrase zu dreschen, das geld würde weniger, Respekt Herr nase, da sind sie mindestens auf Rüttgers Kurs, eher koch, da klingen sie wie ein Arbeitgeber, wo sie doch sonst eher rote Socken tragen.

man sollte schon die realitäten sehen, ich habe definitiv weniger geld bei gleichzeitiger arbeitsverdichtung, ich weiss nicht wie das bei ihnen ist, machen wir uns nichts vor.
mich hier in die arbeitgeberecke zu drängen ist lächerlich.

sie argumentieren doch so!?
Mich müssen sie nicht fragen, ich habe schon weit weit mehr verdient, als hier und jetzt, aber deswegen komme ich nicht auf die Idee, zu sagen, den Verkäufern muss es schlussendlich ähnlich ergehen. ZUMAL die ohnehin einige Lohngruppen unter uns beiden liegen.

btw. um das mal darzulegen, kaum einer hat sich das mehr gewünscht als ich! ich kam ja nie zum einkaufen..

ich habe niemals gesagt, das es irgendwelchen verkäuferinnen schlechter gehen soll, ich sage lediglich, das wir alle, ich meine alle, flexibler werden müssen, das ist nun mal fakt (schaun sie mal jenseits der grenzen...)

man kann mir vieles vorwerfen, aber noch keiner kam auf die idee, mir unflexibilität vorzuwerfen und das hat seine gründe.
Ich zitiere mal:"achwas arbeitnehmerschutz, ich habe viele jahre im wechselschicht gearbeitet, dort dann auch die zulagen erhalten, da gibt es nichts zu schützen...
Darin sagen sie, dass sie Wechselschicht machen MUSSTEN und daraus resultierend fest annehmen, dass das von jedem anderen Arbeitnehmer auch zu verlangen ist. Das sehe ich nicht so!
Ich würde mit aller Energie dagegen kämpfen das wieder tun zu müssen, also auf Wechselschicht zu gehen, wie sieht es da bei ihnen aus?
Wir reden hier nicht von Überstunden, wir reden von einer aufgezwungenen Lebensumstellungund das vermutlich OHNE großartige zulagen!

auf dass wir noch lange auf der insel der glückseligkeit leben...

Flexibilität klingt ja wie eine Strafe!

1. Soviel wird sich nicht an den Öffnungszeiten ändern auf die Schnelle. der Deutsche geht nicht nachts einkaufen meistens.

2. Man muss heute immer als Arbeitnehmer aufpassen, dass man nicht über den Tisch gezogen wird. Den es ist modern einem zu sagen, dass es anderen ja noch schlechter geht. Aber am Schlechtesten ja immer den Konzernen mit Ihren Aktienkursen. Es ist halt ein PRoblem wennman seinen Aktionären auch immer noch das Leben finanzieren muss, das wird halt gerne denen die die Leistung bringen abgezogen - wissen wir ja alle.

3. der Einzelhandel ist DIE Branche der Familienfrauen und Mütter. Geringe Bezahlung ist seit jeher üblich. Es muss doch nicht noch weniger werden! Wir gehen aber alle in das GEschäft wo es am billigsten ist und da sind oft die BEdingungen am schlechtsten für die Mitarbeiter. s. Lidl und Walmart.

4. Nachtzuschläge ab 18.00 is vielleicht echt nicht 21.Jh aber von 22-7.00??? Weiß man doch das ist ungesund! Das ist aber nicht das Problem der Ladenschlusszeiten. Das ist u.a. ein Problem der Steuererleichterung die gekappt wurde/wird/werden soll?

Aber nochmal zum eigentlichen.
Die Flexibilität. Vielleicht ist das für manche berufstätige Mutter ja auch gut, wenn die abends arbeiten kann. Dann ist der Mann daheim oder die älteren Geschwister zum aufpassen? Da hat doch jede eigene Vorstellungen der Zeiteinteilung. Aber wenn so einer Alleinerziehenden da mit flotten Sprüchen die Exitenz massiv erschwert wir, das ist schlimm.

Vielleicht sollte man ein Alleinerziehendenarbeitsschutzgesetz machen - mit Quote wie bei den Behinderten.

wenn, dann muss alles zusammenpassen:

kindergarten/schul/hortzeiten
ladenöffnungszeiten
arbeitszeiten
unterhaltungsprogramme/kinos/discos/theater
öffis

ein paar geschäfte reichten, meine ich, in bahnhöfen etc, leicht zu erreichen und für den notfall ausreichend.

ach ne, doch nicht. Bin ambivalent.

ich würd jezz gern einkaufen gehn...