wer macht sich hier eigentlich die taschen dick auf unsere kosten?

die bundesregierung ist es sicherlich nicht. der mineralölsteueranteil hat sich meines wissens nicht wesentlich geändert und trotzdem ist der preis von benzin über einen zeitraum seit der us-invasion in den irak um 40% gestiegen.
die automobilindustrie ist es auch nicht, mit sicherheit wird mit hochdruck an der entwicklung sparsamer motoren sowie alternativen antriebstechniken gearbeitet. der internationale wettbewerb erlaubt es keinem grossen hersteller hier den zug zu verpassen. der markt muss sich erst ändern damit ultrasparsame autos an den start gehen können. das erfordert noch viel grössere preissteigerungen um die neue techniken auf den markt zu bringen. deutscher politik kann man keinen vorwurf machen sie würde diesen ökonomischen prozess mit ihrer steuerpolitik blockieren.
der gemeine pkw-fahrer ist es auch nicht, im internationalen vergleich gibt es kein land welches in punkto verkehrsdisziplin deutschland das wasser reichen könnte.

die mineralölkonzerne?
welches land hat selber die weltweit grössten mineralölkonzerne und mindestens starken einfluss oder beteiligungen an anderen grossen mineralölkonzernen ?
wer sitzt in den vorständen vieler dieser grossen mineralölkonzerne ?
man hat einen krieg geführt und tut es noch immer weil es zum desaster geworden ist. das kostet mehr asche als man sich überhaupt nur vorstellen konnte.
dann konnte man die erdölquellen des überfallenden landes anektieren und nun, in diesem land herrscht chaos, was perfekt davon ablenkt mal dahin zu gucken, wohin eigentlich das ganze öl fliesst, was da mit hochdruck gefördert wird.
wie finanziert man einen so unvorstellbar kostspieligen krieg?
man kauft die weltweiten ölreserven auf und bunkert diese, dann beginnt man den krieg. durch den krieg ansich und geschickte propaganda wie: weltweiter verbrauch sei gestiegen bla bla, china, bla bla... das sind zwar sicherlich faktoren aber nicht verantwortlich für 40% steigerung innerhalb einer so kurzen zeit und knapp ist öl auch noch nicht.
also man steigert den preis und gibt die vorräte dann mit sattem gewinn wieder in den markt. zusätzlich fördert man umsonst in einem land mit den weltweit zweithöchsten erdölvorkommen. wie praktisch oder?
wohlgemerkt, es handelt sich hier von bestandswerten und transaktionen auf dem internationalem geldmarkt, die weit in die billionen petrous-dollar reichen...

wer macht sich hier eigentlich die taschen dick auf unsere kosten?

Die USA kaufen Benzin in Europa.

Krankenkassen sollen Ende dieses Jahres völlig schuldenfrei sein. Vielleicht gibt es dann Benzin ja auf Rezept?

die gewinne der ölkonzerne anschauen.
die omv beispielsweise hatte im ersten halbjahr einen nettogewinn von 693 Mio. euro - mehr als doppelt so hoch wie im jahr davor.

gewinne im 2. quartal:
ExxonMobil + 32 Prozent (6,28 Mrd. Euro)
Royal Dutch Shell + 34 Prozent (5,24 Mrd. Dollar)
BP + 29 Prozent (4,98 Mrd. Dollar.)

die automobilindustrie ist es auch nicht, mit sicherheit wird mit hochdruck an der entwicklung sparsamer motoren sowie alternativen antriebstechniken gearbeitet.

Daran wird eben nicht mit Hochdruck gearbeitet und wissen wie warum das, zum Teil, so ist?

Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist zu gering dafür. Und irgendwer unterbindet das noch.
Die Tage im TV ein künstlich hergestellter Diesel, den jetzigigen Diesel WEIT voraus in Sachen Umweltschutz.

Der Club of Rome hat 1990 prognostiziert, dass wir im Jahr 2000 50% AUtos mit Hybridantrieb fahren werden...Technischer Fortschrit lässt sich in gewissem Maße berechnen, aber ich tippe mal die Fehleinschätzungen des Club of Rome beruhen auf falsch kalkulierten Ivestitionen in die Technologie und falsche Voraussagungen für den Spritpreis, denn und das sage ich ihnen hier, der Sprit ist ZU BILLIG!
Wenn noch immer große Bevölkerungsteile aus reinen Belustigungsgründen durch die Gegend kutschieren können, wenn noch immer Sprit fressende Karren in hohen Mengen abgesetzt werden, wenn noch immer Menschen den enormen Weg von unter 1KM statt zu Fuß mit dem Auto zur Arbeit machen, dann lässt das keine anderen Rückschlüsse zu.
Ich kann mein Auto mit einem dauerhaften Durchschnittsverbrauch von 6.5 L/100KM im Sommer fahren, ich kann aber auch 10-12L/100KM verbrauchen. Der Unterschied? Der Verbrauch und auf den Arbeitsweg gerechnet 5 Minuten ungefähr. Es wird immer noch davon berichtet, dass auf den Autobahnen Krieg herrscht, Krieg aber ist verbunden mit einem eklatanten Anstieg des Benzinverbrauchs.
Tempo 120 auf Autobahnen wäre längst fällig und erforderlich, wer verhindert das?

Ist es nicht weiterhin unglaublich, dass wir tausende Euros hinlegen, für Klima, Sitzheizung, Schiebedach, Musikanlagen, elektrisch verstellbare Sitze und alle die anderen Verbraucher, aber die Kohle für eine Gasausrüstung oder Partikelfilter lieber sparen?

Wer da gefragt ist? Der Gesetzgeber.

Mein Diesel mit 4.8 bis 5.3 Liter Verbauch war in der Steuer vor ein paar jahren teurer, als ein Merceds mit 5 Liter Hubraum, weil der Euronorm irgendwas erfüllte, wärhendessen aber dennoch Unmenger CO2 in die Luft bließ.
Fette Karre? Luxussteuer und zwar reichlich. Die haben die Kohle eh und dem gesetzgeber bringts Geld.

ach, ich hör auf jetzt, sonst komm ich zu
nix mehr hier

Die Regierung stopft sich die Taschen nicht voll? Muhahahaha ... haben 'se billigen Diesel gesüppelt?

Ne mal im ernst. Wenn der Spritpreis um 40% steigt, steigen auch die Steuereinnahmen um 40%. Denn die kassieren ja gleich doppelt und dreifach. Mineralölsteuer und Märchensteuer werden ja auf den Spritpreis angerechnet und sind keine fixen Posten.
Wäre was anderes wenn zB 40Cent Mineralölsteuer/Liter fällig wären, egal wie hoch oder niedrig der Spritpreis ist.

Und noch ein Muhahaha:
Was hatten all die Regierungen in den letzten 20 Jahren dafür getan das es sich lohnen täte auf alternative Kraftstoffe umzusteigen?
Die Flugbenzinbesteuerung wurde hartnäckig niedergekämpft. Fliegen soll ja immer hübsch billig bleiben. Wer fliegt noch mal am meisten? Die Politiker mitm Hubschrauber quer durchn Wahlkampf oder Otto-Normal ein- bis zweimal in Jahr nach Malle??

Mir ist auch kein nennenswertes Förderprogramm für alternative Kraftstoffe bekannt. Gibt es irgendwo einen geheimem Milliardenetat zur Errforschung von Bio-Raps? Gibt es EU-Agrar-Subventionen wenn Rapsfelder für Bio-Diesel angelegt werden?
UNd womit kutschieren die Dienstwagen unserer Verwaltungen/Politiker durch die Gegend? Erdgas oder Super Bleifrei?

Richtig. Alle Regierungen (Kohl/Schröder/evt. Merkel) haben gar kein Interesse irgend etwas an der derzeitigen Situation zu ändern. Da stecken viel zu viele Lobbyisten dahinter als das die Regierung i solchen Fragen auch nur ansatzweise frei handeln könnte. Von Erdölkonsortium über KFZ-Hersteller bis hin zur Aussenpolitik (von wegen gute Beziehung zu Nah-Ost und so).

Wir könnten auf Amerika und die hohen Spritpreise kacken. Wenn wir denn nur wollten. Aber mit den staatlichen verdummungsprogrammen bezüglich alternativer Kraftstoffe wird das nix.